Die gesellschaftliche Situation in der Welt fordert uns alle heraus
Patenschaft
Michael ist so etwas wie unser Patenjunge, eine alternative Möglichkeit, unsere „Brot-für-die-Welt-Spenden“ gezielt auf eine konkrete Person einzusetzen. Michael Opoku ist aus Ghana, aus Asotwe im Verwaltungsbezirk Ejisu-Juaben. Er hat 3 Schwestern und 3 Brüder, der Vater ist Losverkäufer mit niedrigem Gehalt. Als wir Kontakt zu ihm aufnahmen, war er 14 Jahre alt. Michael will Medizin studieren. Er ist sehr gut in der Schule und spielt gerne Fußball. Nach einem sehr guten Schulabschluss bekam er keinen Studienplatz im Fach Medizin. Gegen den Willen des Vaters, der ihn dringend für die Versorgung der Familie braucht, entschied er sich, Entomologie (Insektenkunde) zu studieren. Bei einem Entwicklungshilfsprogramm aus China (man stellte 10 Studienplätze für Studenten aus Ghana an einer chinesischen Universität zur Verfügung) fiel er durch, weil er die Kaution nicht bezahlen konnte. Wenige Tage vor dem Projektbeginn fiel ein anderer Kandidat aus und Michael konnte dessen Platz einnehmen. Völlig mittellos begann er in einem fremden Land Chinesisch umgangssprachlich zu lernen. Seinen Unterhalt verdient er, indem er Englischunterricht für Kinder anbietet und einfache Arbeiten übernimmt. Unsere Zuwendungen reichen natürlich bei weitem nicht aus. Der Verkaufserlös meiner Bilder gehört ihm. Jetzt hat er das Medizinstudium fast abgeschlossen und beginnt 2019 ein Praktikum in einem Krankenhaus. Er möchte es gerne bei uns in Bremerhaven absolvieren. Wir sind stolz auf Michael und wollen ihm gerne weiterhelfen, auch wenn wir nicht wissen, wie wir es schaffen werden. Doch Gott hat in seinem Leben schon so viele Wunder vollbracht, er wird auch das übernehmen.
Michael macht sein Praktikum in China und will uns im Sommer besuchen.
Flüchtlingsarbeit
Mit der enormen Flüchtlingswelle ab 2014 auch hier in Bremerhaven begann unsere private ehrenamtliche Arbeit, die von uns alle Freizeit und viel Kraft abforderte. An das Malen und Schreiben ist in den Folgejahren kaum noch zu denken. Margitta und ich boten einen Asylbegleitkurs für Flüchtlinge an, in denen wir versuchten, den vielen jungen Leuten zu helfen, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Mittwochs trafen wir uns in der Kirche und ich bin der Gemeinde dankbar, dass sie uns ihre Räume zur Verfügung gestellt haben. Die vielen kostbaren Kontakte aber zu den jungen Leuten aus Eritrea und Syrien haben uns sehr bereichert.
Erstes Weihnachten in Deutschland 2015
Besuch im Atelier
Im Auswandererhaus Bremerhaven
Sidona wurde hier geboren Einige von ihnen haben hier in unserer Stadt einen guten Start gehabt und bauen jetzt ihre Zukunft auf. Sie haben alle ihre eigenen Wohnungen, einige machen eine Ausbildung. Andere haben einen Job gefunden. Klar, es wird noch lange dauern, bis sie ihre Ziele erreicht haben, sie bemühen sich aber sehr. Ein großes Problem ist der fehlende persönliche Kontakt zu den deutschen Mitbürgern allein schon wegen der Sprache, da versuchen wir besonders zu helfen und bieten ihnen ein offenes Haus.
Yemaneab
Futterkrippe
Weihnachtsbücheraktion